Von der Kippe zum Krippentod


Rauchen während der Schwangerschaft
Von der Kippe zum Krippentod

Genüsslich an der Zigarette ziehen, während das Kind im Bauch tritt – ein absolutes No-Go, denn Rauchen in der Schwangerschaft schadet der Entwicklung des Kindes. Kinder rauchender Schwangerer leiden aber auch nach der Geburt noch unter erheblichen Komplikationen.

Unerwarteter Kindstod im ersten Lebensjahr

Bereits eine Zigarette am Tag erhöht das Risiko, dass das Kind im ersten Lebensjahr plötzlich und unerwartet stirbt. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Children's Center for Integrative Brain Research (CIBR) in Seattle. Das Institut untersuchte 19.127 Kindstode, die sich zwischen 2007 und 2011 ereigneten. Diese wurden mit 20 Millionen Geburten aus dem gleichen Zeitraum verglichen, bei denen es zu keinem plötzlichen Krippentod kam. Hierzu wurden Formulare ausgewertet, in denen Schwangere über ihr Rauchverhalten 3 Monate vor und während der Schwangerschaft Auskunft gaben. Die Ergebnisse der Auswertung sind eindeutig: es besteht eine statistisch signifikante Beziehung zwischen dem Rauchverhalten der Mutter und einem unerwarteten Kindstod im ersten Lebensjahr. Das Risiko stieg dabei linear mit jeder zusätzlichen Zigarette.

Rauchen vor Schwangerschaft erhöht ebenfalls das Risiko


Doch auch das Rauchen vor der Schwangerschaft zeigte deutliche Auswirkungen. Für Kinder, deren Mütter vor der Schwangerschaft geraucht hatten, jedoch während der Schwangerschaft auf das Zigarettenrauchen verzichteten, stieg das Risiko eines unerwarteten Krippentodes ebenfalls an. Im Vergleich zu Müttern, die während der Schwangerschaft rauchten, war das Risiko jedoch deutlich geringer.

Weniger Rauchen reduziert das Risiko


Ein reduziertes Rauchverhalten während der Schwangerschaft hingegen senkte das Risiko eines Krippentodes um 12 Prozent, ein völliger Verzicht sogar um 23 Prozent. Sollte das Rauchen ursächlich für Krippentode sein, so könnten laut Tatiana Anderson vom CIBR 800 der 3700 jährlichen Krippentode in den USA verhindert werden, wenn Frauen vor und während der Schwangerschaft auf das Rauchen verzichten.

Quelle: Ärzteblatt

News

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Apotheke am Bayrischen Platz
Inhaber Michael Schwalbe
Telefon 0341/2 11 85 35
E-Mail apo.bayr.platz@gmx.de