Allergien bei Kindern


Jeder 6. Heranwachsende betroffen
Allergien bei Kindern

Heuschnupfen, Neurodermitis und Asthma zählen bei Kindern und Jugendlichen zu den häufigsten Erkrankungen. Die Daten einer aktuellen Studie des Robert Koch-Instituts (RKI) belegen, dass fast jeder zweite Heranwachsende allergisch sensibilisiert ist.

Mehr als 2 Millionen Kinder und Jugendliche leiden unter Allergien

Das RKI veröffentlichte aktuelle Daten aus der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS). Die Datenerhebung fand in den Jahren 2014 bis 2017 statt und umfasste Befragungen und Laboruntersuchungen.

Demnach gehören allergische Erkrankungen wie Heuschnupfen (allergische Rhinitis), Asthma bronchiale und Neurodermitis (atopisches Ekzem) zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen bei Kindern und Jugendlichen. Aktuell leidet etwa jedes sechste Kind (16,1 Prozent) an mindestens einer dieser allergischen Erkrankungen, das entspricht 2,1 Millionen Kindern in Deutschland.

Der Alltag ist durch die Beschwerden oft belastet. Beim Heuschnupfen kommt es infolge der allergischen Entzündungsreaktion zu Niesattacken mit Juckreiz, Schleimsekretion sowie erschwerter Nasenatmung. Oft sind die Augen mitbetroffen. Bei Asthma treten anfallsartige Verengungen der Atemwege auf, die zu Husten bis hin zu Atemnot führen. Neurodermitis ist eine allergische Erkrankung der Haut mit Juckreiz, Rötungen und Bläschen.

Aktuell leiden laut Studie durchschnittlich fast 9 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter Heuschnupfen, an Neurodermitis sind 7 Prozent und an allergisch bedingtem Asthma knapp 4 Prozent erkrankt. Verglichen mit der KiGGS-Basiserhebung aus den Jahren 2003 bis 2006 ergaben sich keine Veränderungen und die Erkrankungshäufigkeiten stabilisierten sich auf hohem Niveau.

Hohe Allergiebereitschaft bei Jugendlichen in Deutschland

Die KIGGS-Studie untersuchte zusätzlich den Grad einer allergischen Sensibilisierung gegenüber den häufigsten Auslösern von Allergien bei jungen Menschen. Die Analyse der allergischen Sensibilisierung gibt Aufschluss über die Bereitschaft, eine Allergie zu entwickeln und umfasst die Messung von bestimmten Antikörpern im Blut (Immunglobulin E).

Die Allergiebereitschaft bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland liegt sehr hoch; bei etwa jedem zweiten Heranwachsenden liegt eine allergische Sensibilisierung vor. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die hohen Betroffenenzahlen zukünftig eine große Herausforderung für das Gesundheitssystem darstellen.

Quelle: Ärzteblatt

Weitere Informationen vom Robert Koch-Institut zur gesundheitlichen Lage von Kindern und Jugendlichen.

News

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Apotheke am Bayrischen Platz
Inhaber Michael Schwalbe
Telefon 0341/2 11 85 35
E-Mail apo.bayr.platz@gmx.de