Schutz vor Ansteckung mit Herpes


Küssen verboten!
Schutz vor Ansteckung mit Herpes

In Japan ist es in der Öffentlichkeit verpönt, in Frankreich an Bahnübergängen verboten – das Küssen. Unumstritten bleibt das Kussverbot bei akutem Herpes. Dann schützt es genau wie konsequente Hygiene vor der Ansteckung.

Brennende Lippenbläschen, die unter Krustenbildung abheilen, sind das typische Erscheinungsbild einer Herpes-Infektion. Das hochansteckende Virus befällt die meisten Menschen schon im frühen Kindesalter. „Fast 90 Prozent der Erwachsenen tragen den Erreger in sich, und das ein Leben lang. Die meisten haben nie Beschwerden. Doch 20 bis 40 Prozent der Infizierten leiden immer wieder unter dem Ausbruch des Virus“, erklärt Dr. Utta Petzold, Dermatologin bei der Barmer. Für Säuglinge und immungeschwächte Personen verlaufen Herpesinfektionen mitunter lebensgefährlich.

Hygiene schützt vor der Ansteckung

Hygiene ist in der akuten Herpesphase oberstes Gebot. Denn die Ansteckung erfolgt nicht nur beim Küssen, sondern auch durch verunreinigte Gegenstände. Vom ersten Kribbeln bis zum Verschwinden der Kruste benötigen die Betroffenen eigene Handtücher, Gläser und Bestecke. Herpescremes tragen sie sich mit dem Wattestäbchen auf. Anschließend werden die Hände gründlich gewaschen und desinfiziert. Diese Maßnahme dient auch dem Selbstschutz. Denn gelangt der Virus in die Augen, drohen schwere Komplikationen bis hin zur Erblindung. Deshalb hat es sich beim Gesicht waschen bewährt, die Augenpartie separat mit Einmalwaschlappen und -handtuch zu reinigen.

Behandlung lindert nur die Symptome

Herpes ist eine schmerzhafte Angelegenheit – vor allem, wenn die Bläschen platzen und die Krustenbildung einsetzt. Wirkstoffhaltige Cremes und Gele lindern die Beschwerden und beschleunigen die Heilung. „Je früher die Behandlung beginnt, desto besser“, erklärt Dr. Petzold. Am besten sei es, die Creme schon beim ersten Kribbeln und regelmäßig im Abstand von zwei bis vier Stunden aufzutragen“, rät die Ärztin.

News

Ketamin als Stimmungsaufheller?
Ketamin als Stimmungsaufheller?

Kein Langzeiteffekt

Depressionen sind manchmal schwer zu behandeln. Große Hoffnungen wurden auf die Infusion von Ketamin gesetzt. Nun zeigt sich aber, dass diese Behandlung wahrscheinlich keinen Langzeiteffekt hat.   mehr

Antidiabetika schützen das Herz
Antidiabetika schützen das Herz

Verringertes Infarktrisiko

Menschen mit einem Typ-2-Diabetes haben ein erhöhtes Risiko, an einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt zu versterben – auch bei guter Stoffwechselkontrolle. Einige Antidiabetika scheinen die Gefahr dafür jedoch zu verringern.   mehr

Teenager gegen Meningokokken impfen
Teenager gegen Meningokokken impfen

Weil sie besonders gefährdet sind

Neben Säuglingen sind vor allem Jugendliche gefährdet, sich mit Meningokokken zu infizieren. Deshalb hat die STIKO jetzt ihre Impfempfehlungen aktualisiert: Alle 12- bis 14-Jährigen sollen die Meningokokkenimpfung erhalten, unabhängig davon, ob sie schon vorher dagegen geimpft worden sind.   mehr

Auf Borstenhygiene achten
Auf Borstenhygiene achten

Keimfalle Zahnbürste

Regelmäßiges Zähneputzen soll Zahnfleisch und Zähne eigentlich gesund halten. Doch achtet man dabei nicht auf die Hygiene, wird die Zahnbürste zur Keimschleuder.   mehr

Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht
Wetterfühlige Knochen gibt’s nicht

Mythos entkräftet

Bei feuchtem Wetter wird das Rheuma schlimmer – das hat schon die Großmutter gewusst. Und auch heutzutage klagen darüber viele Menschen, die an Erkrankungen von Knochen, Muskeln oder Gelenken leiden. Doch laut einer aktuellen Untersuchung gehören wetterfühlige Knochen ins Land der Phantasie - bis auf eine Ausnahme.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Apotheke am Bayrischen Platz
Inhaber Michael Schwalbe
Telefon 0341/2 11 85 35
E-Mail apo.bayr.platz@gmx.de